Im Rahmen der Fußball-Kulturtage NRW liest auf Einladung des sozialpädagogischen Fanprojektes der „Outlaw Kinder- und Jugendhilfe“, dem „FANport Münster“, der Torwart der afghanischen Fußball-Nationalmannschaft Mansur Faqiryar aus seinem Buch „Heimat Fußball. Mein Leben zwischen Bremen und Kabul“.
Faqiryar, der in zwei Fußballkulturen zuhause ist, wird am Donnerstag, den 10. Oktober um 18 Uhr in der Soccer-Halle Rummenigge (Trauttmansdorffstr. 111, Münster) über seine Erlebnisse in Deutschland und Afghanistan berichten.
In Zeiten, in denen der Fußball aufgrund von Kommerzialisierung und Korruption für Negativschlagzeilen sorgt, erinnert Mansur Faqiryar an die positive Kraft dieses Sports. Der Sohn afghanischer Flüchtlinge verdankt viel seinen Eltern, die ihn und seine Geschwister trotz schwieriger Bedingungen zum Studium animierten und ihnen menschliche Werte mitgaben. Aber genauso viel verdankt er dem Fußball. Seine sportlichen Erfolge in Deutschland gaben ihm Halt und Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen.
In Afghanistan wurde er 2013, nachdem er in einem wichtigen Spiel spektakulär zwei Elfmeter gehalten hatte und mit dem Nationalteam die Südasienmeisterschaft holte, zum Volkshelden. Heute nutzt er seinen Erfolg und seine Erfahrungen als Mittler zwischen beiden Kulturen und ganz besonders als leidenschaftlicher Förderer junger Menschen mit Hilfe des Sports. „Mansur Faqiryar erzählt in diesem Buch seine erstaunliche Lebensgeschichte, die Vorbild sein kann in unserer zerrissenen Welt“, schreibt der FANport dazu.
Die Veranstaltung findet dort statt, wo der FANport seit über zwei Jahren sein Integrations- und Sportprojekt „Aktiv ankommen in Münster“ für geflüchtete und andere Jugendliche anbietet: auf dem Fußballplatz. Der Eintritt ist frei!
Siehe auch: https://www.fanport-muenster.de/index/artikel-home/heimat-fussball-mein-leben-zwischen-bremen-und-kabul.htmlhttps://www.fanport-muenster.de/. (jgn)
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