Der Einfluss der Tarifbindung auf den Verdienst von Beschäftigten ist hoch. Das zeigt eine letzte Woche veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Unternehmen arbeiten demnach im Schnitt jede Woche 53 Minuten länger und verdienen trotzdem gut zehn Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung.
Das entspricht über das Jahr gesehen für Beschäftigte ohne Tarifvertrag gut einer zusätzlichen Arbeitswoche, wobei gleichzeitig auf dem Konto mehr als ein volles Monatsgehalt fehlt, so das WSI weiter. Zudem weist das Institut darauf hin, dass 2023 nur noch 49 Prozent der Arbeitnehmenden in tarifgebundenen Firmen beschäftigt waren. Im Jahr 2000 waren es noch mehr als zwei Drittel der Beschäftigten (68 Prozent) gewesen.
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