Der Bedarf an Pflegekräften in Deutschland soll bis 2049 im Vergleich zu 2019 um ein Drittel steigen, prognostizieren Statistiker. Experten fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Zuwanderung.
Konkret sind es min. 280.000 bis max. 690.000 Pflegekräfte, die fehlen, wie das Statistische Bundesamt kürzlich zu seiner Vorausberechnung mitteilte. Damit werde der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften, ausgehend von 1,62 Millionen im Vor-Corona-Jahr 2019, bis Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich um ein Drittel auf insgesamt 2,15 Millionen steigen. Mit verbesserten Arbeitsbedingungen, Automatisierung und Zuwanderung lässt sich Experten zufolge die Lücke aber verkleinern.
Beispiel Automatisierung: Hier wäre Entlastungspotential, weniger für die Arbeit mit den Menschen selbst als für Verwaltungstätigkeiten. Künstliche Intelligenz könne viel Zeit einsparen und eine Konzentration auf die Kerntätigkeit Pflege ermöglichen. Zuwanderung ist ein weiterer und wie bisher wichtiger Weg, um Pflegebedarfe zu decken.
Die Potenziale sind in der EU jedoch begrenzt. Für Menschen aus Drittstaaten außerhalb des Kontinents sei entscheidend, dass sie ihre Möglichkeiten in Deutschland und in europäischen Ländern auch nutzen könnten.
(Bild: pixabay)
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