Mit scharfer Kritik reagiert der DGB in Münster auf geplante Rentenkürzungspläne der Bundesregierung.
„Das ist ein Skandal“, so der DGB-Stadtverbandsvorsitzende Peter Mai. „Mit einer sogenannten Korrektur der Berechnungsformel sollen Rentenerhöhungen ausgebremst werden. Wir erwarten, dass diese Maßnahmen nicht umgesetzt werden“, macht Mai deutlich.
„Die Rentenerhöhungen müssen weiterhin 1 zu 1 an die Lohnentwicklung gekoppelt bleiben. Die aktuelle Debatte zeigt, dass die Gewerkschaften gute Abschlüsse erkämpft haben. Rentenkürzungen hat es in der Vergangenheit schon viel zu viele gegeben. Hier soll wohl zum wiederholten Male der vermeintlichen Notwendigkeit einer privaten Rentenvorsorge das Wort geredet werden, dabei gilt es doch vielmehr Maßnahmen zur Vermeidung von Altersarmut in den Blick zu nehmen. Die Riester-Rente und andere Privatisierungskonzepte sind auf ganzer Linie gescheitert“, ergänzt DGB-Stadtverbandvorstand Carsten Peters.
Der DGB in Münster fordert deshalb die Bundesregierung auf, „keine weiteren Tricks zur Rentenkürzung vorzunehmen und die Lohnsteigerungen in vollem Umfang zu übernehmen“. (jgn)
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