Jetzt ist der FMO wieder pleite
Ohne Mitwirken der Sperre gerät der Flughafen Münster Osnabrück (FMO) in die Krise.
Was haben wir uns bemüht. Haben Konzepte entwickelt, die Start- und Landebahn bis nach Düsseldorf zu verlängern, um Münster-Osnabrück an das globale Netz anzuhängen. Und als Investoren in Enschede einen alten Militärflugplatz in einen Regionalflughafen umbauen wollten, haben wir ihnen statt dessen den FMO angeboten. Dafür wollten wir sogar das Flugplatzgelände aus Deutschland ausgliedern und als Exklave an die Niederlande abtreten.
Aber all das haben wir nicht mit dem nötigen Einsatz vorangetrieben, es wurde nichts. Jetzt ist der FMO wieder pleite, so pleite, dass der größte Anteilseigner, die Stadt Münster, um ihren ureigenen Betrieb Stadtwerke fürchtet. So teuer kann der Strom gar nicht werden, dass man damit den Flughafen retten kann: 30 Millionen Euro soll Münster über die Stadtwerke bezahlen, nur damit der FMO seine Bankschulden bedienen und weiter wirtschaften kann. Also weitere Schulden erwirtschaften. Schuldenbremse gilt für andere Sachen.
30 Millionen! Jetzt! Zusätzlich zu den Euros, die Münster früher schon gezahlt hat – und zu denen, die, schon heute absehbar, künftig dazukommen. Einhundert größere Wohnungen oder Reihenhäuser ließen sich von den 30 Millionen bauen. Für berufliche Eingliederung von Arbeitslosen gibt Münsters Jobcenter in drei Jahren keine 30 Millionen aus! Billiger Busfahren mit dem Münster-Pass kostet die Stadt jährlich 350.000 Euro. Aber macht das so viel Spaß wie ein eigener Flughafen? Mehdorn, wir brauchen dich!
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