In Roxel leben einige Menschen schon seit Jahrzehnten, andere erst seit wenigen Wochen. Einige sind neu zugezogen aus Münster Mitte, andere aus Damaskus. „Wir sind Nachbar*innen, teilen uns eine Straße, einen Supermarkt, vielleicht auch eine Kirche. Wir leben nebeneinander, aber leben wir auch miteinander?“, fragen sich die Organisator*innen.
Viele Beispiele würden zeigen, was alles möglich ist: in Mehrgenerationshäusern sitzen Alt und Jung beisammen, in Stadteilgärten kümmern sich Menschen unterschiedlicher Herkunft um Beete, Vereine zeigen Initiative. „Doch reicht das? Was wünschen sich die Menschen in Roxel?“, diese Fragen stellen die Flüchtlingshilfe Roxel, die Freiwilligenagentur und ein Zusammenschluss ehrenamtlich Engagierter in der Flüchtlingsarbeit in Münster.
Wünsche werden fotografiert oder gezeichnet
Am Freitag, den 8. November 2019, laden die Organisator*innen zu einer Foto- und Kunstaktion zum Mitmachen auf dem Roxeler Kirchplatz ein. Zur Marktzeit von 15 bis 18 Uhr können die Bewohner*innen Roxels ihre Ideen für ein gutes Zusammenleben im Stadtteil äußern. Die Gastgeber*innen wollen erfahren, was den Menschen im Stadtteil wichtig ist und was sie sich wünschen. Eine Zeichnerin nimmt die Ideen und Anliegen entgegen und bringt sie graphisch zu Papier. Außerdem besteht Gelegenheit, sich in einer Fotobox mit seinem Wunsch zu fotografieren.
Schminkaktion für Kinder
Elke Meiners-Giebel von der Flüchtlingshilfe Roxel: „Eingeladen sind alle Menschen in Roxel, egal ob ihre Familien seit Generationen hier wohnen oder ob sie gerade in den Stadtteil gezogen sind, egal ob Schüler, Rentnerin, Feuerwehrmann, Schütze, Messdienerin oder Hausmann. Damit Eltern Zeit haben, ihre Gedanken auszuführen, findet eine Kinderschminkaktion statt. Uns ist es wichtig, dass viele Ihre Perspektiven einbringen“. (jgn)
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