Nach Angaben der Organisation Oxfam hat die weltweite Ungleichheit in der Vermögensverteilung durch Krisen und Kriege in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Zu Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos in dieser Woche hat die Organisation Oxfam dazu einen Bericht veröffentlicht.
Danach konnten die fünf reichsten Menschen der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppeln und besitzen inzwischen zusammen ca. 869 Milliarden US-Dollar. Im gleichen Zeitraum wurden weltweit fast fünf Milliarden Menschen Oxfam zufolge noch ärmer und haben zusammen in der Summe rund 20 Milliarden US-Dollar an Vermögen verloren. Oxfam plädiert dafür, zwei Prozent Steuern auf Vermögen von über fünf Millionen US-Dollar zu erheben, drei Prozent ab 50 Millionen US-Dollar sowie fünf Prozent auf Vermögen über einer Milliarde US-Dollar.
In Deutschland wären nach Schätzungen von Oxfam rund 200.000 vermögende Menschen betroffen. Bereits mit diesen sehr kleinen Steuersätzen auf sehr große Vermögen und Gewinne könne man viele Probleme lösen, so die Organisation.
(Bild: pixabay)
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