„In der europaweiten Diskussion um den grassierenden Mietenwahnsinn wird immer wieder die österreichische Hauptstadt Wien als Vorbild für das Wohnen in Städten genannt“, so heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Es soll deshalb den Fragen nachgegangen werden: Wie wohnen die Wiener*innen? Warum ist Wien vorbildlich? Wie kam es dazu, dass dort so viele Wohnungen in kommunalem oder genossenschaftlichem Besitz sind? Was können die Stadtentwickler*innen in Münster von der Wiener Situation lernen?
Der Informations- und Diskussionsabend, der gemeinsam von der LEG-Mieter*innen-Initiative und dem Bündnis „Münster gehört uns allen“ organisiert wird, findet am Donnerstag, dem 19. September, um 19 Uhr in der Zukunftswerkstatt (Schulstraße 45) statt.
Zu Gast ist die Österreicherin Karin Zauner-Lohmeyer. Die Gründerin und Sprecherin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for all“ wird zunächst vom Wohnen in ihrer Wahlheimat berichten und die Hintergründe für die besondere Situation, die historisch auf die Zeit des „Roten Wiens“ zurückgeht, erläutern. Auch wird sie ausführen, dass selbst in Wien für Mieter*innen nicht das Wohnparadies auf Erden entstanden ist, dass aber die Lebenssituation für zehntausende Mieter*innen deutlich besser als in vielen anderen europäischen Städten ist.
Nach einer kurzen Podiumsdiskussion mit Ulla Fahle vom Mieter*innen-Schutzverein und Wolfgang Bensberg vom „Bündnis für urbane Wohnformen“, wird es eine Diskussionsrunde mit dem Publikum geben.
Update 24.09.2019:
Die LEG-Mieter*innen-Initiative hat einen Bericht samt Video veröffentlicht: 220.000 kommunale Wohnungen. (jgn)
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