Am Samstag, dem 29. Juni 2019, fanden LEG-Mieter*innen unter anderem am Berg Fiel und in Uppenberg die Ankündigung einer Mieterhöhung zum 1. September 2019 in ihren Briefkästen. Einer der größten Wohnraumbesitzer*innen in Münster nutzt damit den im März in Kraft getretenen neuen Mietspiegel, um gemäß § 558 BGB die Mieten zu erhöhen.
„Diese Erhöhung muss nicht widerspruchslos hingenommen werden“, so die LEG-Mieter*innen-Initiative Münster. Werner Szybalski von der LEG-Mieter-Initiative Münster will zudem unklare Positionen im LEG-Schreiben von der Vermieterin erläutert bekommen: „Ich werde zunächst der Erhöhung, auch wenn sie in meinem Fall moderat ausfällt, nicht zustimmen. Gefühlt ist meine Miete schon heute zu hoch.“
Am Mittwoch, dem 3. Juli 2019, kommt um 19.00 Uhr die LEG-Mieter*innen-Initiative auf der Wiese in der Gartensiedlung Grüner Grund zum Monatstreffen zusammen. Ulla Fahle vom Mieter*innen-Schutzverein erklärte sich nach der Ankündigung der Mieterhöhungen bereit, auch Grundsätzliches zur Mieterhöhung nach in Kraft treten eines neuen Mietspiegels zu erläutern. Hauptthema ihres Vortrages bleiben aber die Messgeräte für den Verbrauch, die in unterschiedlichen Umlageverfahren mit den anderen Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden. Am Grünen Grund gibt es LEG-Wohnungen, in denen Messgeräte zum Beispiel für Frischwasser völlig fehlen, was zu Unmut und Zwistigkeiten in der Nachbarschaft führt.
Schon ab 16 Uhr wird Mats Reißberg von der LEG-Mieter*innen-Initiative Geist auf der Wiese anwesend sein, um LEG-Mieter*innen über die Initiative zu informieren. Natürlich wird es auch nachbarschaftliche Hilfestellung bei Fragen von Mieter*innen geben. Die Abendveranstaltung ist kostenfrei und auch Mieter*innen anderer Wohnkonzerne oder von Privatvermieter*innen können teilnehmen.
Weitere Informationen: http://www.LEGmieter.de.
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