Am Freitag, den 23. August 2019 haben die Aktivist*innen von „Fridays for Future“ auf ihrer Großdemonstration die Forderungen von „Fridays For Future Münster“ an die Stadt Münster den Demonstrierenden vorgestellt. „Ich bin super stolz auf das, was wir in der kurzen Zeit geschafft haben. Obwohl wir keine Expert*innen sind, haben wir es geschafft, Forderungen zu erstellen von denen ich glaube, dass sie wirklich fundiert und gut sind“, so Sophia Kegel, Schülerin aus Münster.
Die Forderungen sind:
- Klimaneutralität bis 2030
- 100 Prozent erneuerbare Energien
- Jedes Jahr zusätzliche zehn Prozent des EEG-Potenzials ausschöpfen
- Pro Jahr: Fünf Prozent energetische Sanierungsrate für Altgebäude
- Eine autofreie Innenstadt und City-Maut bis 2030
- Einführung eines Metrobus-Systems bis 2025
- Wende zu einer Fahrradstadt, die den Namen verdient
- Ein neuer Baum pro Einwohner*in und Jahr
Die Forderungen haben die Schüler*innen von FFF Münster gemeinsam mit den „Scientists For Future“ und weiteren Expert*innen entwickelt.
„Durch einen konsequenten Klimaschutz wird es in Münster schon mittelfristig weniger Staus, bessere Luft und mehr nachhaltige Arbeitsplätze geben und die hohe Lebensqualität, die Münster auszeichnet, wird noch weiter steigen. Wir stehen also vor der Wahl, alles zu zerstören, was uns wichtig ist, oder alles besser zu machen – und wir müssen jetzt die richtige Entscheidung treffen“, heißt es in dem Forderungspapier.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, wollen die Schüler*innen noch Gespräche mit den Fraktionen im Rat der Stadt Münster führen. Außerdem steht noch eine Übergabe des Papiers an den Oberbürgermeister Markus Lewe aus: Dies solle zeitnah geschehen.
Der komplette Forderungskatalog kann hier heruntergeladen werden.
- Pflegenotstand in Münster? - 12.02.2020
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