Die enorm gestiegenen Kosten für Gas und Strom seit dem letzten Winter (und die Auswirkungen auf die Herbst-Abrechnung dieses Jahres!) belasten gerade einkommensschwächere Haushalte stark.
Die Stadt Münster hat deshalb zusammen mit den Wohlfahrtsverbänden, der Verbraucherzentrale und Mieterschutzvereinen in diesem Jahr einen Sozialenergiefonds auf die Beine gestellt.
Dieses Projekt richtet sich vor allem an diejenigen, die sich an der Schwelle zur Sozialhilfe befinden – also Einzelpersonen, deren verfügbares Einkommen unter 1800 Euro, bei Vier-Personen-Haushalten unter 4100 Euro liegt – um entstandene Energiepreisschulden auszugleichen.
Hilfesuchende können pro Abrechnungsperiode bis zu 80 Prozent der Rechnungssumme und maximal 1600 Euro pro Jahr geltend machen. Die Beratung, Information und Antragsstellung erfolgen über das Jobcenter, das Sozialamt sowie die Beratungsbüros der Wohlfahrtsverbände.
Die Auszahlung übernimmt der Caritasverband Münster.
Der Fonds wurde von der Stadt mit 75.000 Euro, Spenden der Stadtwerke (125.000 Euro) und einer stadtweiten Spendenkampagne finanziert. Momentan (Ende Nov.) stehen noch 79.000 Euro zur Verfügung.
Anträge können bis Ende 2024 eingereicht werden.
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