Die Umsetzung des Programms „NesT – Neustart im Team“ für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge ist Thema eines Informationsnachmittags am Montag, 2. September, um 15 Uhr im Gesundheitshaus an der Gasselstiege 13 (4. Etage). Das Sozialamt der Stadt lädt dazu in Zusammenarbeit mit mehreren in der Flüchtlingsarbeit engagierten Kooperationspartner*innen ein.
Auf Beschluss des Rates beteiligt sich Münster an dem Pilotprogramm des Bundes, das bis zu 500 Menschen eine humanitäre Aufnahme in Deutschland ermöglichen soll. Die wichtigste Rolle spielen dabei Gruppen von Mentor*innen. Jeweils fünf Personen verpflichten sich dazu, Geflüchtete ein Jahr lang zu begleiten und sie auf ihrem Weg zur Teilhabe und Integration zu unterstützen. Die Mentor*innengruppen ihrerseits können für ihre ehrenamtliche Arbeit professionelle Beratung und Schulung in Anspruch nehmen.
Zu der zweistündigen Info-Veranstaltung sind Initiativen, Verbände, Kirchengemeinden, Migrantenorganisationen und alle sonst Interessierten eingeladen. Vorbereitet wurde sie vom Sozialamt gemeinsam mit Verbänden, Kirchen und Initiativen. Pfarrer Edgar L. Born von der Zivilgesellschaftlichen Kontaktstelle der Ev. Kirche Westfalen wird das Programm NesT vorstellen. Weiter sprechen Stadträtin Cornelia Wilkens, Stadtdechant Jörg Hagemann und Superintendent Ulf Schlien.
Wenn sich in Münster eine oder mehrere Mentor*innengruppen finden, beantragen diese eine Mentor*innenschaft. Gibt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dem Antrag statt, können besonders schutzbedürftige Flüchtlinge einreisen.
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